Prolog

 

 

 

Ungewisse Zukunft

 

 

 

Kuschelbedürftig schmiegte Hedda ihren Kopf an Ennos breite Brust. »Wie es Renke und Okka wohl geht? Ob sie nach all den Ereignissen jemals wieder glücklich zusammenleben können?« Sie seufzte. Am liebsten wäre sie noch einmal nach Norddeich gefahren, um nachzusehen, wie es den beiden ging. Okka hatte so fest an die Unschuld ihres Freundes geglaubt, und das, obwohl er sie noch kurz zuvor mit dem späteren Mordopfer betrogen hatte. Sie hatte es einfach verdient, glücklich zu werden.

 

Gedankenverloren zuckte Enno mit den Schultern. »Keine Ahnung«, murmelte er.

 

Ein Blick in sein Gesicht genügte, und Hedda wusste genau, wo er mit seinen Gedanken gerade war. »Du denkst an morgen, oder?« Automatisch schaute sie zu dem kleinen Handy hinüber, das ihnen Jörg, der Leiter der Geheimeinheit, auf dem Norder Pfingstmarkt zugesteckt hatte. Bei ihrem letzten Abschied hatte er ihnen für den morgigen Tag seinen Anruf angekündigt.

 

Enno nickte. »Ich kann an nichts anderes denken«, antwortete er schwermütig.

 

»Geht mir auch so!« Sie beugte sich zu ihm hinüber und gab ihm einen Kuss auf die von Sorgenfalten zerklüftete Stirn.

 

Beide wussten einfach nicht, was sie antworten sollten, wenn Jörg sie morgen nach ihrer Entscheidung fragen würde. Sollten sie wirklich ihr bisheriges Leben aufgeben, wegziehen und Scheinberufe annehmen, nur um zukünftig Teil einer Geheimeinheit zu sein, die sich um die Fälle kümmerte, die für die Polizei zu schwierig oder gar zu gefährlich waren? Hatten sie in ihren jungen Jahren denn nicht schon genug Leichen gesehen?

 

Mit zusammengepressten Lippen schaute Hedda ihren Freund an. Hinsichtlich ihrer eigenen Entscheidung hatte sich bei ihr in den letzten Tagen zumindest eine Tendenz entwickelt, aber sie scheute sich davor, ihm davon zu erzählen. Ihrer Meinung nach hatte er nämlich viel mehr zu verlieren als sie, und deshalb wollte sie ihn keinesfalls beeinflussen.

 

»Du weißt, wie sehr ich die langweilige Polizeiarbeit auf dem Land in letzter Zeit gehasst habe«, begann Enno plötzlich, seine Gedanken mit ihr zu teilen. »Aber ich kann doch mein sicheres Beamtenverhältnis nicht für ein ungewisses Abenteuer kündigen. Jörg hat doch selbst gesagt, dass Ostfriesland als Testregion ausgewählt worden ist, weil hier nicht so viel passiert. Nachher muss ich Tag für Tag in einem langweiligen Tarn-Job verbringen, ohne dass jemals etwas Aufregendes geschieht. Da könnte ich genauso gut Polizist bleiben! Dann hätte ich zumindest eine sichere berufliche Zukunft als Beamter.« Er machte eine kurze Pause. »Wenn wir wenigstens nicht wegziehen müssten, dann wäre meine Entscheidung vielleicht schon längst gefallen.«

 

Hedda legte ihm eine Hand auf das Knie. »Ich weiß, was du meinst. Aber ich befürchte, dass Jörg über diese Punkte nicht mit sich verhandeln lässt. Er will einfach, dass unsere wahren Identitäten keinerlei Verbindung zur Polizei aufweisen, damit dies bei zukünftigen Ermittlungen nicht zum Problem werden kann.«

 

»Das kann ich ja irgendwie auch noch verstehen, aber warum müssen wir aus Ostfriesland wegziehen? Glaubt er wirklich, dass in den nächsten Jahren zufällig ein Nachbar oder Arbeitskollege Teil unserer Ermittlungen werden könnte?« Enno schüttelte verständnislos den Kopf.

 

»Denk doch nur mal an den Fall meines Onkels. Ich hätte es vorher auch nicht für möglich gehalten, dass ausgerechnet er einmal das Ziel eines Mordkomplotts werden könnte«, gab Hedda zu bedenken.

 

»Für dich ist die Entscheidung ja auch leicht. Du musst nicht deinen Job aufgeben und deine Familie verlassen«, entgegnete Enno vorwurfsvoller, als er es eigentlich beabsichtigt hatte.

 

»Ich habe es leicht?«, entgegnete Hedda wütend. Sie richtete sich auf und setzte sich wieder auf ihre Seite des Sofas. Auch wenn sie selbst glaubte, dass Enno eine schwierigere Entscheidung zu treffen hatte, war ihre eigene Wahl dennoch alles andere als leicht. »Ich muss Willm auch alleine lassen. Nach allem, was wir zusammen durchgemacht haben, ist unser Verhältnis noch enger geworden.«

 

»Aber er hat doch jetzt Doris«, entgegnete Enno trotzig.

 

»Das stimmt schon. Trotzdem fällt mir das nicht leicht!« Hedda gab sich große Mühe, ihre aufsteigende Wut zu unterdrücken und die Diskussion möglichst sachlich fortzusetzen. Ein Streit in der jetzigen Situation würde ihnen nun wahrlich nicht weiterhelfen. »Ich verstehe, dass du mit der Kündigung deines Jobs eine Menge zu verlieren hast. Aber ganz so einfach habe ich es da auch nicht. Ich mag die Arbeit im Bestattungsinstitut und ich glaube, dein Vater rechnet mittlerweile fest damit, dass ich bei ihm eine Ausbildung beginne und irgendwann den Betrieb übernehme. Hast du daran schon mal gedacht?«

 

Mit großen Augen schaute Enno sie an. »Verdammt, daran habe ich noch überhaupt nicht gedacht. Das können wir meinem Vater nicht antun. Er war schon so enttäuscht, dass ich lieber zur Polizei gegangen bin, als in seine Fußstapfen zu treten. Wenn ich jetzt diesen Job kündige, um irgendwo irgendwas anderes zu machen, wird er die Welt nicht mehr verstehen. Außerdem wird er stinksauer auf mich sein, weil er glauben wird, dass du nur deshalb nicht in sein Bestattungsinstitut einsteigst, weil du mit mir zusammen umziehen musst.« Er stöhnte unzufrieden auf. »Wenn wir doch wenigstens mit unseren Familien über die Geheimeinheit sprechen dürften.«

 

Hedda seufzte. Auch sie beschäftigte der Gedanke, Ennos Vater zu enttäuschen, am meisten. »Was hältst du davon, wenn wir einen Spaziergang machen und an der frischen Luft noch einmal alle Pros und Kontras durchgehen?«

 

Enno nickte. »Das ist eine gute Idee.« Er sprang vom Sofa auf, reichte Hedda die Hand und zog sie zu sich heran. Dann umarmte und küsste er sie. »Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?«

 

»Ich liebe dich auch«, flüsterte Hedda glücklich und gab ihm einen innigen Kuss.

 

Plötzlich klingelte es. Erschrocken drehten beide ihre Köpfe in die Richtung, in der das kleine Handy lag, das der Geheimdienstleiter ihnen gegeben hatte. Bewegungsunfähig standen sie eng umschlungen da. Wieso klingelte es bereits jetzt? Jörg wollte doch erst morgen eine Entscheidung von ihnen haben.

 

Hedda löste sich als Erste aus ihrer Schockstarre und griff nach dem Mobilfunkgerät. »Moin«, sprach sie unsicher in den Hörer. Sie wusste zwar, dass eigentlich nur Jörg am anderen Ende der Leitung sein konnte, aber der verfrühte Anruf irritierte sie doch sehr.

 

»Moin Hedda, ich bin’s, Jörg. Ist Enno auch bei dir?«

 

»Ja«, sagte Hedda zögerlich.

 

»Seid ihr alleine?«

 

»Ja, Ennos Vater ist gerade auf einer Beerdigung.«

 

»Okay, dann stell mich mal bitte auf den Lautsprecher.«

 

Hedda nahm das Handy vom Ohr, betrachtete die kleine Tastatur und aktivierte schließlich die Freisprechfunktion.

 

»Moin Jörg«, sagte Enno, um seinem mutmaßlichen neuen Boss zu signalisieren, dass er jetzt mithören konnte.

 

»Moin Enno!« Die Stimme des Geheimdienstleiters klang freudig erregt. »Ich weiß, ich wollte euch eigentlich erst morgen anrufen, aber ich habe Neuigkeiten, die eure Entscheidung vielleicht leichter machen.«

 

Hedda und Enno schauten sich überrascht an. Sie waren gespannt, welche neuen Informationen Jörg für derart wichtig hielt, dass er sie nicht mehr bis morgen für sich behalten konnte.

 

Die Stille am anderen Ende der Leitung irritierte den Geheimdienstleiter. »Ihr habt euch doch noch nicht entschieden, oder?«, fragte er deshalb beunruhigt nach. Es war ihm wirklich wichtig, Enno und Hedda für sein Team zu gewinnen.

 

»Nein, wir haben gerade noch darüber gesprochen, aber entschieden haben wir uns noch nicht«, antwortete Hedda.

 

»Sehr gut, dann passt jetzt mal auf, was ich für euch habe.« Er machte eine bewusste Sprechpause, um die Spannung noch weiter zu steigern. »Ich habe mich ein wenig um eure berufliche Zukunft gekümmert. Wer will zuerst?«

 

Wieder schauten Hedda und Enno sich fragend an.

 

»Lady’s first!«, entschied Enno schließlich und zwinkerte Hedda aufmunternd zu.

 

Beide konnten hören, wie Jörg am anderen Ende der Leitung einmal tief Luft holte.

 

»Gut, dann fangen wir also mit Hedda an. Vorweg möchte ich dich bitten, mir ganz bis zum Ende zuzuhören, bevor du dich zu meinem Angebot äußerst.«

 

»Okay!« Vor lauter Aufregung hatte Hedda damit begonnen, ihren langen Pony um ihren Zeigefinger zu wickeln.

 

»Ich habe den Beginn deines Kriminalromans an einige Verlage geschickt …«

 

»Du hast was?«, schrie Hedda aufgebracht. Ihr Versprechen, Jörg zunächst komplett ausreden zu lassen, war bereits nach wenigen Worten vollkommen vergessen.

 

»Du wolltest mich doch erst aussprechen lassen«, erinnerte sie deshalb der Geheimdienstleiter.

 

»Das war, bevor ich wusste, dass du meinen PC ausspioniert und meine intimen Aufzeichnungen ungefragt an irgendwelche Verlage weitergereicht hast«, konterte Hedda wütend.

 

Jörg gab ihr einen Moment, um sich ein wenig abzureagieren. »Zunächst einmal habe ich die Datei nicht an irgendwelche Adressen weitergegeben, sondern nur an renommierte Verlagshäuser. Und außerdem haben wir deinen Computer nur zu der Zeit untersucht, als wir noch überprüft haben, ob ihr euch als neue Teammitglieder eignet.« Wieder holte er tief Luft. »Willst du denn überhaupt nicht wissen, wie die Reaktionen auf dein Manuskript waren?«

 

Hedda schluckte ihren Ärger hinunter. Durch ihre neue Beziehung zu Enno und die ganzen Mordfälle der vergangenen Monate hatte sie schon fast vergessen, dass sie doch eigentlich einen Kriminalroman schreiben wollte. Jörgs Anruf wirkte in dieser Hinsicht wie ein Codewort, das sie aus einer tiefen Hypnose zurück in die Realität geholt hatte. Sie musste zukünftig unbedingt wieder an ihrem Traum vom ersten Roman arbeiten.

 

»Und, wie waren die Reaktionen?«, fragte sie und versuchte dabei, ihre Neugierde mit einer gehörigen Portion Trotz zu verbergen.

 

»Wir haben das Manuskript an vier Verlage geschickt. Von zweien haben wir noch keine Antwort bekommen, und von einem haben wir die Mitteilung erhalten, dass sie, aufgrund der Vielzahl an Einsendungen, zurzeit keine Manuskripte mehr annehmen.«

 

Enttäuscht ließ Hedda die Schultern hängen. Aufmunternd streichelte ihr Enno über den Rücken.

 

»Aber der vierte Verlag …«, setzte Jörg plötzlich seinen Bericht fort.

 

Hedda und Enno schauten gebannt auf das Handy.

 

»Die wollen dich unter Vertrag nehmen!« Jörgs Stimme klang jetzt wieder so aufgeregt wie am Anfang des Telefonates. Man könnte fast glauben, er habe gerade die Nachricht bekommen, dass sein Buch veröffentlicht werden sollte.

 

»Und um welchen Verlag handelt es sich dabei?«, fragte Hedda skeptisch nach. Ausgerechnet in diesem Moment fiel ihr ein, dass sie ja auch deshalb nicht mehr weitergeschrieben hatte, weil sie mit dem bisherigen Ergebnis selbst nicht zufrieden gewesen war. Sie fragte sich, welchen Text Jörg wohl überhaupt an die Verlage verschickt hatte.

 

»Es ist der Krimens-Verlag«, antwortete Jörg.

 

Hedda kannte den Verlag insbesondere daher, weil einige ihrer absoluten Lieblingsautoren dort unter Vertrag standen. »Wirklich?«, fragte sie ungläubig nach. Ihr Ärger über das Eindringen in ihre Privatsphäre war schlagartig verflogen.

 

»Auf meinem Schreibtisch liegt ein Verlagsvertrag über drei Kriminalromane«, bestätigte Jörg seine Aussage.

 

Hedda ballte die Fäuste und schickte einen stummen Jubelschrei in Ennos Richtung.

 

»Du müsstest allerdings unter einem Pseudonym schreiben und dürftest keine Fotos von dir veröffentlichen. Wenn du als Schriftstellerin zu bekannt werden solltest, könnten wir dich nämlich nie mehr undercover einsetzen«, gab der Geheimdienstleiter zu bedenken.

 

»Kann man denn davon leben?«, mischte sich jetzt auch Enno in das Gespräch ein und versetzte Heddas träumerische Euphorie sofort in einen sachlichen Sinkflug.

 

»Das hängt natürlich vom Erfolg der Bücher ab«, gab Jörg zu. »Aber für den unwahrscheinlichen Fall, dass du von deinen Tantiemen nicht leben kannst, wird Karsten dafür sorgen, dass du wenigstens so viele E-Books veräußerst, dass du ein auskömmliches Monatseinkommen hast«, sprach er mit verschwörerischer Stimme weiter.  

 

Hedda erinnerte sich an den durchtrainierten Kampfsportler, der zudem ein wahres Computergenie war. Sicherlich war es ein Leichtes für ihn, mit irgendwelchen Fake-Accounts Käufe zu generieren. Aber wer würde diese bezahlen?

 

»Als Mitgliedern meiner Einheit steht euch ohnehin ein Grundeinkommen von 36.000,- Euro zu«, erklärte Jörg weiter, so als ob er Heddas Gedanken gehört hätte. »Je nachdem, wie viele Einsatztage ihr pro Kalenderjahr habt, wird dieser Betrag um Bonuszahlungen aufgestockt. Das Ganze wird dann am Jahresende mit dem Lohn aus euren vermeintlichen Hauptberufen verrechnet. Wie euch das Geld letzten Endes erreicht, lasst aber mal einfach unsere Sorge sein.«

 

»Okay«, willigte Hedda ein. Da sie bisher lediglich Schülerjobs gehabt hatte, klang bereits die Grundsumme für sie unermesslich hoch. Kurz dachte sie noch darüber nach, ob sie sich noch einmal über den Datenklau von ihrem Laptop echauffieren sollte, aber die Freude darüber, dass ihre bisherigen Schreibversuche einen renommierten Verlag überzeugt hatten, überwog im Moment einfach alles.

 

Auch Jörg merkte, dass er Hedda wieder auf seine Seite gebrachte hatte. »Dann kommen wir mal zu dir, Enno. Auch für dich habe ich einen Job gefunden, der dich zwischen den unregelmäßigen Einsätzen hoffentlich mehr begeistern wird als dein aktueller Polizeidienst.«

 

»Woher wisst ihr …«, begann Enno einen leichten Protest, brach ihn aber sofort wieder ab. Er würde sich wohl damit abfinden müssen, dass Hedda und er über Monate beobachtet und belauscht worden waren. »Da bin ich aber gespannt!«

 

»Du wirst zwar deinen Beamtenstatus zumindest offiziell aufgeben müssen, aber du bleibst im Öffentlichen Dienst. Ich habe für dich einen Job als Streetworker ausfindig gemacht.«

 

»Streetworker?«, fragte Enno skeptisch und schaute dabei seine Freundin unsicher an.

 

»Das passt perfekt zu dir. Denk doch mal an die vielen Leute, die auf die schiefe Bahn geraten sind und denen du in deiner Position als Polizist oft nicht mehr helfen konntest. Dafür war es in den meisten Fällen doch einfach viel zu spät. Als Streetworker setzt du jedoch genau dort an, wo du noch eine Chance hast, etwas zum Guten zu verändern. Du kannst auf diese Weise viele junge Leute auf die richtige Bahn lenken«, erklärte der Geheimdienstchef seine Überlegungen.

 

Klingt wirklich gar nicht so schlecht, dachte Enno. »Und wo bitteschön soll dieser Job sein?« Er vermutete noch immer irgendeinen Haken an diesem Vorschlag.

 

»Das ist ja überhaupt das Beste an der ganzen Sache. Ich habe ja gemerkt, dass es euch beiden sehr schwerfällt, aus Ostfriesland wegzuziehen. Aber in diesem Fall bleibt ihr zumindest auf der ostfriesischen Halbinsel.«

 

Hedda und Enno schauten sich fragend an, während Jörg erneut eine seiner spannungsgeladenen Sprechpausen einlegte. Durften sie jetzt etwa doch in Ostfriesland bleiben?

 

»Der Job ist in Wilhelmshaven. Der Strand, die Nordsee, das platte Land und die typisch norddeutsche Lebensart, all das werdet ihr auch dort finden. Und in unser Einsatzgebiet ist es nur ein Katzensprung. Ihr habt also so oder so nur einen kurzen Arbeitsweg.« Jörg lachte hörbar auf.

 

Wieder nahmen Hedda und Enno Blickkontakt miteinander auf.

 

»Können wir noch eine Nacht darüber schlafen?«, fragte Hedda und erntete dafür ein zustimmendes Nicken von Enno.

 

»Na klar, darum habe ich doch auch einen Tag zu früh angerufen. Besprecht euch in Ruhe. Ich werde mich morgen zur ursprünglich vereinbarten Zeit wieder auf diesem Handy melden.«